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Oberkirch Burgruine Schauenburg

Zum einen die mächtige Burgruine Schauenburg auf der linken Seite des Taleingangs von Westen kommend, zum andern die Ruine Fürsteneck auf der rechten Seite des Taleingangs von Westen kommend. Die weitaus besser erhaltenere der Burgen ist die Burgruine Schauenburg. Bauherr war Herzog Berthold II. von Zähringen, der die Festung 1070 bis 1090 über dem Renchtal erbauen ließ. 1240 bis 1275 erfolgte der Ausbau als Schildmauerburg mit mehreren Wohntürmen. Seit 1731 ist die Schauenburg eine Ruine. Aber noch immer zieht sie Besucher aus allen Himmelsrichtungen an; sie ist ein beliebtes Ausflugsziel.

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Die gut erhaltene Ruine der Schauenburg mit mindestens drei Wohntürmen, von denen zwei zum Teil erhalten sind, zeigt Reste eines Torturms, einer Ringmauer, eine Schildmauer, an die sich eine Kapelle anlehnte, und Reste einer Vorburg, umschlossen von einem Ringgraben und einem ihm vorgelagerten Wall.

Die Schauenburg wurde im 11. Jahrhundert von Herzog Berthold II. von Zähringen erbaut und erstmals 1120 erwähnt. Herzog Welf VI., ein Bruder Heinrich des Stolzen von Bayern, hatte die Schauenburg 1131 zur Mitgift erhalten von seiner Gemahlin Uta, Gräfin von Eberstein und Enkelin des Pfalzgrafen Gottfried von Calw. Graf Gottfried war mit einer Liutgard von Zähringen verheiratet, die ihm die Schauenburg zugebracht hatte. Mit Uta von Schauenburg besitzt die Burg eine berühmte Persönlichkeit. Utas Bruder Eberhard von Eberstein war Mitstifter des Klosters Allerheiligen, daher vererbte sie ihm die Schauenburg, wie es die Sindelfinger Chronik berichtet. Eigentümer waren nun die Herren von Eberstein, bis sie Wolf von Eberstein 1386 zusammen mit seiner Hälfte der Grafschaft Eberstein an Rudolf VII. von Baden verkaufen musste.

Die Ritter von Schauenburg stellten als Ministeriale und Burgmannen der Grafen von Eberstein die Besatzung der Burg. Nach dem Tod von Ludwig Winterbach von Schauenburg, dem letzten seiner Linie, sollte Heinrich Truchseß von Höfingen vom Markgrafen mit Ludwigs Anteil der Burg belehnt werden. Allerdings wehrten sich die anderen Linien der Familie von Schauenburg, die ebenfalls mit Teilen der Burg belehnt worden waren, dagegen und beriefen sich auf deren Status als Ganerbenburg. Dies führte zur Fehde der Herren von Schauenburg mit Bernhard von Baden in den Jahren 1402 und 1403, die sie jedoch für sich entscheiden konnten. Die Burg wurde mehrmals belagert, jedoch nur zweimal eingenommen.

Für den Ausbau des Gaisbacher Schlosses im 17. Jahrhundert wurden Steine von der Burg genutzt. Dafür verantwortlich war der Burgverwalter der benachbarten Ullenburg, Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, bekannt als Verfasser des Simplicissimus.

Nach mehreren Zerstörungen (vermutlich 1689 unter den Feldherren Vauban und Melac im Pfälzischen Erbfolgekrieg) ist die ehemalige Burg seit dem 18. Jahrhundert eine gepflegte Ruine, die sich bis heute im Besitz der Freiherren von Schauenburg befindet.

Anfahrt

Von Westen kommend, befindet sich die mächtige Burgruine Schauenburg hoch über Oberkirch auf der linken Seite des Eingangs zum Renchtal. Von der Stadt aus ist der Weg dorthin gut ausgeschildert. Unterhalb der Burgruine sind mehrere Parkplätze.

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