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Lenzkirch Hirtenpfad

Der 8 km lange Premiumweg “Hochschwarzwälder Hirtenpfad” bei Lenzkirch im Hochschwarzwald führt uns auf abwechslungsreichen Wegen entlang blühender Wiesen, lichter Waldränder, Felsen und Lesesteinhaufen.

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Mit herrlichen Ausblicken auf das Gletscherhochtal mit seinen schönen Schwarzwälder Höfen und steilen Wiesen, von Hecken durchzogen, über das Urseetal bis nach Lenzkirch, zum Hochfirst und bei guter Sicht bis zu den Alpen wandern wir rund um Raitenbuch.

Wir beginnen eine der schönsten Wanderungen im Hochschwarzwald auf der Raitenbucher Höhe (1050 m üNN) mit Blick über Raitenbuch und nach Norden zum Hochfirst. Der Wiesenweg zweigt unscheinbar von der Straße rechts am Schopf ab.

Wir steigen bis ins Tal hinab und zweigen nach links ab zum Möslehof mit seiner Blumenpracht. Nach der Brücke über das Stoffelbächle folgt ein besonders schöner Pfad. Wir steigen entlang von Steinmauern und jenseits der Raitenbucher Straße im Hochwald bergan bis wir das Zinsmoos erreichen. Dort verläuft der Weg auf einer alten Ortsverbindung zwischen Berg und Raitenbuch bis zum Rastplatz beim Alten Ahorn.

Von dort geht es zur Erholung weiter durch den Hochwald des Sommerberges bis ein Pfad nach links abzweigt und uns jetzt von der Sommerseite einen neuen Blick auf das Raitenbucher Hochtal bietet. Nun gehen wir auf dem Sonnenweg am Waldtrauf oberhalb der Hochweiden. Ein letzter Anstieg am Luzenhäusle vorbei und wieder unter mächtigen Fichten am Waldrand –wer entdeckt die Spechthöhlen?- entlang bis zum höchsten Punkt des Pfades. Hier lohnt ein Blick zurück, vielleicht werden wir mit Alpensicht belohnt. Bis zum Wanderparkplatz vorbei an der Kapelle vom Wildenhof sind es jetzt nur noch 700 m.

Anfahrt / Wegbeschreibung. In Lenzkirch auf die K 4990 in Richtung Altglashütten (Windgfällweiher) abbiegen, der Raitenbucher Straße folgen und bis zur Raitenbucher Höhe fahren, Abzweigung nach Süden bei der Kapelle, nach 200 m auf den Wander-Parkplatz.

Geschichte des Hirtenpfades

Kinder haben jahrhundertelang Viehherden gehütet, so auch hier im Hochschwarzwald. Als Hirtenbuben kamen überwiegend Jungen auf die Schwarzwaldhöfe, weil ihre eigenen, kinderreichen Familien froh um jeden Esser weniger waren. Sie waren 7 bis 14 Jahre alt. Sie arbeiteten und lernten 12 bis 15 Stunden täglich, fern ihrer Familie. Bei Wind und Wetter waren sie unterwegs, meist barfuß.

Kindheiten, von Entbehrungen und harter Arbeit geprägt, wie wir sie uns heute nicht mehr vorstellen können. Das bäuerliche Leben auf dem „hohen Wald“ vor 1960 war bescheiden und hart und noch kein Ort, „wo andere Urlaub machten“. Besonders berührend ist das Leben der Kinder, die sich den Buckel rund schafften. Erst mit dem Einzug des Elektrozaunes und einem veränderten Bewusstsein in Deutschland für die Bedeutung von Kindheit hörte diese Form der Kinderarbeit hier um 1965 auf.

Der Hochschwarzwälder Hirtenpfad folgt den Pfaden der Hirtenbuben entlang der Hochweiden. Die Erzählungen ehemaliger Hirtenbuben hinterlassen unterwegs ihre Spur. Andere Spuren im Gelände stammen von stärkeren Kräften: Erst schoben Gletscher Gesteine und formten Täler und Seen, dann bearbeiteten Menschen den Boden. Sie rodeten, pflügten, pflanzten, ernteten, sie bebauten ihn und setzten Grenzen.

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