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Teningen Heimbach

Im Zusammenhang mit Besitz des Klosters St. Gallen kommt 759 und 817 der Name Heimbach vor. Dafür, dass er sich auf unseren Ort beziehen lässt, spricht die Existenz einer St. Gallus-Kirche im Nordwestbereich des alten Dorfkerns, die 1810 abgebrochen wurde. Heute gehört das Dorf Heimbach zur Gemeinde Teningen.

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Auf Veranlassung des Ortenau-Klosters Schuttern, das spätestens 1168 in Heimbach Besitz hatte, entstand im 14. Jahrhundert eine Marien-Kirche als Filiale der Kirche in Köndringen, der Vorläufer der heutigen Pfarrkirche St. Gallus. Sie hatte 1505 die Pfarrechte der Galluskirche erhalten und nach ihrem Neubau 1774 – 77 auch deren Patrozinium.

Heimbacher Steinbrüche

Vom 14. bis 19. Jahrhundert wurde in den großen Buntsandsteinbrüchen in Heimbach Steine für Aufbau- und Reparaturarbeiten am Liebfrauenmünster Freiburg gebrochen. Der Heimbacher Stein war gegen Witterungseinflüsse weit widerstandsfähiger als das Allmendsberger Material, doch war seine Bearbeitung schwieriger. Er wurde wegen seiner größeren Härte und der starken Staubentwicklung von den Steinmetzen der Bauhütte weniger geschätzt. Darüber hinaus spielten die Heimbacher Steinbrüche eine wichtige Rolle für die gesamte Bautätigkeit im nördlichen Breisgau. Eine große Zahl alter Tür- und Fensterwände, Torbogen, Bruchsteine für den Hausbau, Portale an Bürgerhäusern, Stellfallen, Kirchen- und Kapellenbauten stammen aus den Heimbacher Brüchen und wurden zum Teil von Heimbacher Steinmetzen angefertigt.

Seit dem Mittelalter war Heimbach mit den Nachbarorten Köndringen, Malterdingen und Mundingen am “Vierdörferwald” berechtigt, einer großen Waldallmend in den Schwarzwald-Vorbergen. Die gemeinschaftliche Nutzung für Holzversorgung und Weide wurde geregelt durch das alljährliche “Waldgericht” am Hermannsbrunnen. Häufige Streitigkeiten führten zur Aufteilung des Vierdörferwaldes 1787.

Im Heimbacher Waldanteil befinden sich die als Kultur- und Naturdenkmal sehenswerten Steinbrüche. Sie sind der Überrest einer ins Mittelalter zurückreichenden Heimbacher Steinhauertradition.

Bis 1527 war in Heimbach das Kloster Schuttern “Teilherr”. Die zweite Ortsherrschaft hatten um 1279 die Markgrafen von Hachberg inne, seit 1415 die Markgrafen von Baden. Etwas später treten vorderösterreichische Standesherren als alleinige Ortsherren auf, so etwa 1482 Caspar Gebel, 1505 Bastian von Landeck, 1527 bis 1582 die Stürtzel von Buchheim oder – seit ca. 1700 – die Familie Duminique, auf die das “neue Schloß” zurückgeht. Die bis 1805 andauernde Zugehörigkeit zum habsburgischen Vorderösterreich bewirkte, dass in Heimbach – anders als in den übrigen Teninger Ortsteilen – die Reformation nicht durchgeführt wurde.

Nach Aufhebung der adligen Herrschaftsrechte im Großherzogtum Baden kam das Dorf 1813 zum Oberamt Emmendingen.

Heimbacher Mühle

Die Mühle gehörte früher zum Schloss, der Zeitpunkt ihrer Gründung ist jedoch ungewiss. Seit 1680 ist sie im Besitz der Familie Bär und wurde in der Erbfolge weitergeführt. Im Laufe der Jahrhunderte nahm man verschiedene technische Umbauten vor. Während des Zweiten Weltkrieges musste die Mühle geschlossen werden, die Einrichtung wurde für Kriegsmaterial verwendet. 1942 wurde ein neues Wasserrad eingebaut und 1953 ein letzter Umbau vollzogen. 1958 stellte man zum letzten Mal Mehl her, bei einer Tagesleistung von drei Doppelzentnern und einem Mahllohn von 6 Mark pro Doppelzentner. 1980 wurde das Wasserrad überholt, mit dem bis heute noch ein Schrotgang angetrieben wird. Die Heimbacher Mühle ist die einzige, die in der Gemeinde Teningen die Tradition des Müllerhandwerks bis in unsere Zeit bewahrt hat.

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